ja, so kenne ich dich, immer rastlos bei der Arbeit, dir wird es sicher auch nie langweilig und das ist auch gut so. Wir wünschen dir und deiner Familie auch schöne Feiertage und bleibt gesund.
schön von dir zu hören, Sardinien ist wunderschön besonders im Frühjahr, würde ich auch mal gerne mit dem Motorrad erkunden. Wir hatten dieses Jahr Urlaub auf den Philippinen geplant, aber leider aufgrund der derzeitigen Lage nicht antreten können, haben dann auch keine Alternativtour gemacht da uns das dieses Jahr alles ein bisschen komisch mit den Einschränkungen usw. war hatten wir uns entschlossen den Urlaub zuhause zu verbringen. War auch mal ganz schön, hier im Münsterland kann man es, wenn das Wetter mitspielt ,auch ganz gut aushalten. Ich hoffe das wir nächstes Jahr wieder was mit Zelt usw. unternehmen können und haben den Philippinenurlaub auf 2022 verschoben.
danke dir, ich habe noch nie ein Navi besessen, bin schon mehr als 1,5 Mio. Straßenkilometer mit Fahrzeugen gefahren, für mich war es Routine aber für meinen Sohn lehrreich und wenn man das Buch "Sterne über sieben Höllen" mal gelesen hat war es nur ein kleiner Ausflug aber wunderschön, wir sprechen noch oft darüber zuhause.
Wir blieben drei Tage und machten von dort Tagestouren entlang der Mosel und besuchten die Hängebrücke Geierlay im Hunsrück, das war der Wunsch meines Sohnes diese zu überqueren. Im Gegensatz zu ihm bin ich leider nicht kopffest, es war schon eine Herausforderung, ich musste ja hin und zurück......
Strecken durch die Berge und über Wälder und Wiesen, es war Landschaftlich wunderschön auch entlang der Mosel.
Doppelstockbrücke Bullay.
Zeller schwarze Katz.
Mosel bei Leiwen
Die nächste Etappe ging entlang der Mosel Richtung Koblenz und von dort wollte ich den nächsten Fluß begleiten, die Lahn, hatten wir sie doch am Anfang in Limburg schon mal gesehen.
Quatier nahmen wir dann in Nassau auf dem Campingplatz ein, direkt nebenan wieder ein Schwimmbad, immer wieder willkommen bei den heißen Sommertemperaturen, an der Lahn konnte man auch ein Bötchen mieten und ein bisschen herum schippern.
Am nächsten morgen dann ausgiebiges Frühstück und zur letzten Etappe wieder in Richtung Haiger. Durch das wunderschöne Gelbachtal, sehr bekannt bei Motorradfahrern, in Richtung Montabauer.
Von dort wieder durch den Westerwald nach Haiger, zum Abschluß gab es noch ein leckeres Eis, Motorrad wieder auf dem Anhänger verladen und Richtung Heimat.
Es war ein sehr schönes Erlebnis für uns, es wird wohl unvergesslich bleiben. Es haben uns ca. 100 Menschen angesprochen, unglaublich, viele nette Gespräche, gute Tips und sehr viel Interesse und Freundlichkeit haben das alles noch mal abgerundet. Unser Motorrad hat uns zuverlässig 8 Tage und ganze 1450 km begleitet, hatte ich doch den halben Kofferraum des Seitenwagens mit Werkzeug und Ersatzteilen voll gepackt und lediglich 0,2 Liter Öl nachgefüllt...... Mein Sohn hatte doch Recht als er vorher Sagte: “Was willst du mit dem ganzen Zeug, das brauchen wir doch gar nicht, warst du nicht Anfang der 90er Jahre mit deiner BMW R 25/2 zwei Wochen lang über 2500 km unterwegs und hattest nur einen Zündkerzenschlüssel dabei.....”
Von dort entschloss ich mich dann weiter in Richtung Frankreich zu fahren und einen Abstecher ins Elsass zu machen, hier überqueren wir dann den Rhein zum zweiten Mal mit der Fähre und insgesamt zum dritten Mal....
Unterwegs am Straßenrand, mit dem Gesicht in der Straßenkarte nach Erkundung der Route hielt ein älterer französischer Herr an und fragte ob er helfen kann, er erklärte uns dann eine wunderschöne Route Richtung Wissembourg.
Unterwegs ein Citoen H Wellblech Händler oder Sammler, sah ziemlich verlassen aus.
In Wissembourg überquerten wir dann wieder die Grenze zu Deutschland und kamen dort am südlichen Weintor in Schweigen an.
weiter ging es die Weinstraße entlang, in Ingenheim im Klingbachtal fanden wir dann einen schönen Campingplatz und zum Glück bei dem heißen Wetter sogar mit Freibad, ein riesen Spaß für meinen Sohn und auch für mich.
Für den nächsten Tag war in der Region starker Regen angekündigt und ich entschloss mich früh auf zu brechen in Richtung Mosel wo das Wetter gut sein sollte. Beim Zeltabbau sagte unser Nachbar: “ihr habt noch 15 min Zeit, dann fängt es an zu regnen”. Das schaffen wir doch sagte ich zu meinem Sohn und so war es auch.
Frühstück gab es dann unter einem Baum am Weinberg, der schaffte es noch uns den Regen vom Leib zu halten.
Gestärkt ging es dann weiter im strömendem Regen über Annweiler in Richtung Kaiserslautern, in Kaiserslautern musste ich dann erst mal meine Klamotten wechseln, bis auf die Socken nass, aber zum Glück blieb es ab dort trocken und es wurde wieder wärmer.
Nächster Stopp war Idar Oberstein, die Diamantenstadt mit der berühmten Kirche im Fels.
Von dort weiter in Richtung Bernkastel Kues an der Mosel, herrliche Aussicht, strahlend blauer Himmel wunderbar, auf dem Campingplatz in Kröv schlugen wir dann unser Zelt auf.
Wir entschlossen uns von dort weiter in Richtung Neckar zu fahren, nach Heidelberg.
Alle Bilder sind sehr BMW R 75 lastig, war sie doch auch schließlich unser Mittelpunkt der Tour......
Von dort ging es weiter den Neckar entlang, hier ein Stop in ich glaube es war Morsbach, neben zwei schönen Oldtimern die wohl bei dem schönen Wetter eine Ausfahrt machten.
Weiter bis Neckarsulm und von dort zum Breitenauer See bei Löwenstein, auf dem dortigen Campingplatz bauten wir unser Zelt für die kommende Nacht auf. Verbrachten den Abend am Breitenauer See.
Am nächsten Morgen kam dann Regen, der Wetterbericht sagte auch nichts gutes an für die Schwäbische Alb so entschlossen wir uns in Richtung Schwarzwald weiter zu fahren, gut das ich ein kleines Kofferradio dabei hatte so waren wir auf diese Art über die Wetterlage informiert, auf Smartphone hatte ich auf dieser Tour verzichtet, es sollte meine Sohn auch mal deutlich gemacht werden wie es früher war und das es auch mal ohne geht, er fand die Idee gut und hat auch tatsächlich in der Woche nichts vermisst. Es ging wieder Richtung Neckar. Unzählige Male ist es und passiert das Straßen gesperrt waren und Umleitungen ausgeschildert waren, wir fuhren dann aber immer trotzdem dem Verlauf der Straße weiter bis es nicht mehr ging und suchten uns dann einen Weg, manchmal ging es dann mitten durch den Wald wie hier.
Lauffen am Neckar
Hölderlin im Kreisel
Von Laufen aus ging es weiter in Richtung Pforzheim und weiter nach Bad Herrenalb, dort sprach uns ein Ehepaar an, selbst auch mit einem Oldtimer, Mercedes W107 unterwegs und gab uns einen Tip zum nahegelegenem Privatmuseum Marxzell zu fahren, das machten wir auch und wurden herzlich und staunend von dem Museumsbesitzer empfangen, wir hielten uns dort ca. 2 Stunden auf und bekamen von ihm noch den Tip zur Schwarzenbachtalsperre zu fahren, sehr schöne Strecke und übernachteten dann auf dem nahegelegenem Campingplatz in Herrenwies.
Bad Herrenalb
Museum Marxzell
Schwarzenbachtalsperre
Abends sind wir dann noch rausgefahren um was zu essen und entdeckten dann in der Nähe die Sommerrodelbahn Mehliskopf, welche schon geschlossen hatte, ich kam aber nicht drum rum meinem Sohn zu versprechen das wir am nächsten morgen dort anhalten würden....
Thema von tacderas im Forum Tipps für Urlaub, Esse...
Schon als Baby ist mein Sohn mit mir und bei meiner Frau auf dem Schoß mit unserem BMW R 75 Gespann hier im heimischen Münsterland auf Ausfahrten unterwegs gewesen, auch auf Motorradtreffen mit dabei und stets begeistert. Seit Jahren haben wir davon geredet mal eine Deutschland Tour, Vater Sohn für eine Woche mit dem Gespann und Zelt zu machen, letzten Sommer war es dann soweit. Wir entschlossen uns Richtung Süden zu fahren, Stuttgart, Schwäbische Alb schwärmte mir so vor aber die genaue Route sollte sich unterwegs ergeben auch hinsichtlich des Wetters. Da wir im Umkreis von ca. 100 km schon jede Strecke zig mal gefahren haben und das Ruhrgebiet auch nicht so der Hit zur Durchfahrt ist, entschloss ich mich das Motorrad die ersten 200 km auf dem Anhänger zu transportieren und ein Freund aus Haiger bot mir an Auto und Anhänger für eine Woche bei ihm zu parken, so ging es morgens los und wir erreichten Haiger im Mittag.
Motorrad abgeladen und bepackt für die Tour.
Ich hatte mir vorgenommen ausschließlich Nebenstraßen zu fahren, wenn es nicht anders möglich war auch mal auf Bundesstraße aber absolut keine Autobahn. Das war schon eine Herausforderung nur nach Karte, ohne Navi dies zu realisieren, aber dadurch das ich in der Vergangenheit über 10 Jahre als Fernfahrer auf deutschen Straße unterwegs war auch ohne Weiteres machbar. Von Haiger ging es erst mal durch den Westerwald in Richtung Limburg, dort der erste Stop auf der alten Lahnbrücke mit Sicht auf den berühmten Dom, Nepomuk zur Seite stehend.
Weiter ging es dann in Richtung Rhein / Eltville wo wir dann auf dem Campingplatz in Hattenheim unser erstes Nachtquartier einnahmen.
Am Morgen dann Frühstück mit Blick auf den Rhein und den vorbeikommenden Schiffen.
Weiter ging es dann auf die andere Rheinseite mit der Fähre Oestrich-Winkel / ingelheim, es sollte nicht die letzte Rheinüberquerung auf dieser Art sein.
Von dort ging es dann in Richtung Worms.
Diesmal überquerten wir den Rhein über die berühmte Nibelungenbrücke, mein Sohn hatte die Kamera immer griffbereit.
Als Oldtimerliebhaber und Originalitätsfetischist bin ich immer darum bemüht Originalteile zu erhalten, sie sind für mich unersetzlich auch wenn es viele neu produzierte Teile gibt sind sie doch nicht die Alten.... So kam mir vor kurzem auch ein Benzinhahn aus den vierziger Jahren zu, welcher original an BMW und Zündapp aus dieser Zeit verbaut wurde, an ihm waren mehr als 70 Jahre Nutzen und Bastelei nicht spurlos vorüber gegangen aber totgeglaubte leben bekanntlich länger Gewinde runtergeraspelt, Verstellhebel von irgendeinem anderen Teil und dafür den Schieber kastriert, was will man sagen.
zuerst galt es mal ein neues Anschlußgewinde 16X1 herzustellen um dem Hahn wieder einen passenden Übergang zum Tank zu verleihen:
jetzt eine Aufnahme für das Gehäuse anfertigen und es aufspannen und ausrichten:
Aufnahmegewinde auf das Gehäuse schneiden:
angefertigte Buchse aufkleben und plan drehen:
Das gleiche jetzt beim Schlauchanschlußgewinde um wieder das passende 10X1 herzustellen:
jetzt den Verstellhebel wieder herstellen:
neue Versorgungsröhrchen in das Gehäuse eingesetzt:
blanke Teile neu brüniert und fertig für den Zusammenbau:
Der Hahn ist wieder bereit für die nächsten 70 Jahre, hier nochmal vorher:
Ich möchte hier mal meine BMW R 25/2 vorstellen, Baujahr ist 1953, wie schon in anderem Thraed erwähnt habe ich sie 1985 erstanden und nach 1 1/2 Jahre Restaurationsdauer dann wieder 1987 in Betrieb genommen. Ich habe viele schöne Touren mit ihr gemacht und ca. 20 tausend Kilometer zurückgelegt (weiteste Tour war Schweiz / Frankreich hier vom Norden des Landes ca. 2500 km in zwei Wochen). Jetzt hat sie die letzten acht Jahre bei mir im Wohnzimmer gestanden und anschließend in der Garage da mein Sohn anfing auf ihr Kletterübungen zu veranstalten und meine Frau bedenken hatte das er mit der ganzen Maschine umkippt . Nun habe ich sie am Wochenende wieder aus dem Tiefschlaf erweckt und eine Tour mit ihr gedreht und direkt ein paar Bilder geschossen, hat mal wieder richtig spaß gemacht .
Hier mal ein kleiner Bericht über meine BMW R 75. Ich restaurierte seinerzeit (1986) eine BMW R 25/2 (mein erstes Motorrad) und lernte einen älteren Sammler hier in der Nähe kennen der mich zu sich nach Hause einlud um mir seine Sammlung zu zeigen. Es waren ca. 30 Motorräder und unter ihnen auch eine BMW R 75, die ich hier zum ersten Mal in meinem Leben sah und ich war völlig begeistert von diesem wuchtigen Gespann und der einzigartigen Technik. Viergang Schaltgetriebe mit Geländeuntersetzung, Rückwärtsgang, Seitenwagenantrieb, sperrbares Differentialgetriebe, Öldruckbremse auf beiden Hinterrädern usw.. Mich lies der Gedanke dann auch nicht mehr los selber ein solches Gespann zu besitzen und machte mich auf der Suche danach. Internet und Ebay waren zu der Zeit noch Fremdwörter so blieb mir die Markt Zeitschrift und Tipps des alten Mannes um hier weiter zu kommen. In den darauf folgenden Jahren bereiste ich dann die ganze Republik um mir angebotene R 75 anzusehen und Kontakte zu knüpfen. 1989 war es dann so weit als in der Markt eine BMW R 75 annonciert war, Standort Niederlande. Ich rief direkt an und musste zu meinem Glück feststellen das das Motorrad nur 25 km von mir entfernt stand. Direkt am nächsten Abend mit dem Verkäufer verabredet und hin. Was ich vorfand war ein ziemlich heruntergekommenes Gespann, Motor lief nicht, Getriebe lies sich nicht schalten, keine Funktion der Differentialsperre und Bremse aber die Substanz schien mir brauchbar und der Preis von 11500 DM angemessen (im Gegensatz zu den Motorrädern die ich vorher gesehen hatte), also ab damit in die heimische Garage, (bitte in das Bild klicken, müsste dann größer werden)
Was nun folgte war eine sechs Jahre andauernde Restauration (leider gibt es keine Fotodokumentation da ich damals keinen Wert darauf gelegt habe und es noch keine Digitalkameras gab). Ich zerlegte das Gespann in alle Einzelteile und hatte mir vorgenommen so original wie möglich zu restaurieren und die Technik in einen neuwertigen Zustand zu versetzen. Das erforderte schon eine Menge Geduld bei der Ersatzteilsuche, Veterama Mannheim, Ludwigshafen und viele kleine Teilemärkte wurden zum Pflichtprogramm. Ich lernte viele Leute kennen die sich mit dem gleichen Thema beschäftigten und mir mit Rat und Teilen weiterhelfen konnten. Als alle Teile einbaufertig bei mir im Keller lagen dauerte der Zusammenbau nur noch vier ganze Tage bis zur ersten Probefahrt die auch ohne Probleme abging. Viele schöne Ausfahrten zu Treffen oder hier in der Nähe folgten, die weiteste bis nach Dänemark und mehrere Fahrten in den Thüringer Wald auf eigener Achse. Bis heute sind es ca. 26.000 km die mir das Gespann viel Freude bereitet hat.