Schöne Motorradtour habt ihr da gemacht.
Am liebsten würde ich auch so eine Tour machen aber mit meiner Honda FMX wird das auf lange Strecken zur tortur.
Kurze Reichweite, vibriert, und laut - eigentlich alles was spaß macht,
auf kurzen Strecken.

Das schöne an längeren Fahrten auf dem Moped ist doch das man ganz in Gedanken versunken durch die Landschaft schippern kann.

Hallo Lutz, ich hatte eigentlich meine Nordtour wegen dem kputten Fuß an den Nagel gehängt. Aber deine Reisebeschreibung macht dermaßen Lust auf die Nordländer, dass es echt in der Gashand krippelt. Tausend Dank für deine Inspiration. Dann werd ich meinen Plan mal nur aufschieben und nicht aufgeben.... Leider hat meine liebe Frau nix mit Motorradfahren am Hut, dass erschwert die ganze Sache, aber wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.
Bin schon sehr gespannt auf die nächsten Tage deiner Tour, gerad in den ex-CCCP-Länder bin ich gespant...musste in meiner Kindheit als Ossi viel darüber lernen, inkl. Sprache.

Hi Lutz, bin schon gespannt wie es weiter ging!!!
Hoffentlich haben sich deine Finger wieder etwas erholt.

Teil 5
Froh gelaunt und guter Dinge nehmen wir wieder den Asphalt unter die Räder. Zum Teil schnurgerade Straßen, mit einem sehr hohen Verkehrsaufkommen. Hi,Hi.



Aber die Gegend ist unbeschreiblich. Es gibt immer etwas Neues zu sehen, wodurch
Die Fahrerei nie langweilig wird.



Diverse Brücken, Seen, schöne Wälder und interessante Bauwerke streichen an uns vorbei.




Dieses Gebäude fanden wir besonders interessant und beschlossen, das Haus von der Nähe zu betrachten.
Es stellte sich dann heraus, dass sich im Inneren des Anwesens ein Oldtimer Museum befand. Also legten wir eine Längere Pause ein um die alten Exponate zu sichten.
Zum fotografieren setzte sich der Betreiber gleich kerzengerade auf seinen Stuhl und zauberte ein wohlwollendes Grinsen auf sein Gesicht.



Anschließend gingen wir in die geheiligten Hallen um die Ausstellungsstücke zu bestaunen. Einen kleinen Auszug will ich Euch nicht vorenthalten.
Gleich am Anfang ein riesen „Ami-Schiff“ das so kunstvoll und in mehreren Lackschichten lackiert war, dass sich der Farbton beim vorbei gehen veränderte.



Autos aus aller Herren Länder, etliche Fahrzeuge aus dem Osten, Frankreich, Deutschland, Italien usw.



Motorräder waren natürlich auch vertreten. Unter Anderem sogar eine „MV-Agusta“ und diverse Oldtimer. Guckst Du !!!!




Da die Zeit knapp wird, brechen wir wieder auf Richtung Helsinki, wo wir auf die Fähre wollen nach Talin.
Jetzt geht das Verkehrsgewusel in Helsinki richtig los.



Zufahrt zur Fähre.


Im Bauch des Schiffes werden die Maschinen vertäut, damit bei Seegang den Schätzchen nichts passiert.
Anschließend gehen wir an Deck und lassen uns den Seewind um die Nase wehen.
Von Achtern sieht das dann so aus:

Wir sitzen derweil in der Sonne und warten auf die Ankunft der Fähre.


Ankunft in Talin


So, ein Bild von unserem „Fähr-Schiffchen will ich Euch nicht vorenthalten.


Wir wollen noch einige Kilometer zurücklegen, um später eine Übernachtungsmöglichkeit zu finden. Aber es war wie verhext . es wurde immer dunkler und weit und breit kein Campingplatz, Pension, oder ein Hotel.
So mussten wir wohl oder übel weiter, weiter und weiter. Zum Teil in der Nacht über miserablen Straßen mit Schotter, Sand und Löchern fahren.
Es war dann auch um 3Uhr morgens, als wir ein Hotel fanden. Hundemüde, abgekämpft und die Klamotten voll Staub kamen wir an. Waschen, ins Bett und schlafen war eins.


Demnächst geht es weiter.
Gruß LUTZ

Der Highway mit dem schönen blauen Himmel ist wahnsinn. Da würde ich am liebsten auch dahin braußen...

Habt ihr nicht wieder Lust so eine Tour zu machen?
Vielleicht nicht ganz so weit und in eine andere Richtung.

Zitat von Brummi

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Habt ihr nicht wieder Lust so eine Tour zu machen?
Vielleicht nicht ganz so weit und in eine andere Richtung.

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Hallo, das hatten wir auch schon. Wir haben im Juni 2010 eine Pyrenäen - Tour absolviert; von Küste zu Küste.
Sprich: Anfahrt über die Ardeche, zum Mittelmeer, dann durch die Pyrenäen, mal Frankreich mal Spanien, zum Atlantik.

Habe ich auch noch einen haufen Bilder. zB. Ardeche:



Gruß LUTZ

Ja das Bild kam mir gleich bekannt vor. Wir sind da mal vor ca.15 Jahren mit dem Wohnmobil gewesen und da war unten am Fluss mit Kanufahrern die Hölle los.

Und dieses oder nächstes Jahr?

Hi Brummi, das ist alles eine Zeitfrage Hi. Hi. (Geldfrage) Kommt Zeit kommt Rat.
Geplant war Korsika, mal sehen.

Gruß LUTZ

Hi Lutz,

schau mal wieder in deinen Suchebeitrag!

Zitat von Brummi

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Hi Lutz,

schau mal wieder in deinen Suchebeitrag!

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Aber Hallo, mein lieber Brummi, glaubst Du tatsächlich, dass ich nicht jeden Tag in dieses Forum schaue ?????

Morgen In der Frühe fahren wir mit den Maschinen nach Bollendorf (Raum Trier) zu einem Behinderten Event.
Dort finden sich viele Fahrer mit ihren Gespannen ein, um behinderte Menschen spazieren zu fahren. Für diese Leute ist das ein großes Erlebnis und die freuen sich jedes Jahr darauf. Christiane und ich, sowie noch andere Mädels kümmern uns um die Bewirtung. Helfer werden ja immer gebraucht.
Letztes Jahr haben wir 120 Essen zubereitet. Steaks, Würstchen, Kartoffelsalat überbackener Schafskäse usw.

Gruß LUTZ

Schleck und schmatz, da würde ich am liebsten auch vorbeikommen und mich da mal durchfuttern und somit auch was für den guten Zweck tun.

Hallo, ich bin wieder da.

Meine schöpferische Pause ist vorbei und bei diesem Sch..... Wetter kann und will ich draußen nix machen.
Also hab ich mich mal wieder hingesetzt, bilder heraus gesucht und geschrieben.
Das ist dabei herausgekommen:

Teil 6

Von der Nachtfahrt habe ich leider keine Bilder. Es war zu dunkel, Hi. Hi.
Aber es ist schon interessant, wenn eine schöne Straße in der Nacht plötzlich zu einer Baustelle wird.
Christiane, die ja voraus fuhr, hat dann auch im Scheinwerferlicht ab und zu große Augen gesehen. Das waren Elche, die noch unterwegs waren.

Am nächsten Morgen sahen wir dann, an was für einem schönen Ort wir gelandet waren. Die Zimmer waren perfekt und davor eine wunderschöne Terrasse mit Blick auf eine Meeresbucht der Ostsee.





Gut ausgeruht und ohne Stress machen wir uns an diesem schönen Morgen,
auf sehr holprigen Straßen auf den Weg nach RIGA.



Die Gegend ist nicht stark besiedelt, weshalb immer wieder längere Strecken
durch Wälder zu fahren sind. Hat auch seinen Reiz.



Auf unserer Fahrt kamen wir wieder nahe an die Ostsee und konnten uns nicht verkneifen einen Stopp ein zu legen um das Naturschutzgebiet zu begucken.



Das letzte Stück führte uns über einen Holzsteg, da der Boden darunter nicht
fest genug war. Auf beiden Seiten brummte und summte es von allen möglichen Insekten. Viele verschiedene Vögel hatten dort auch ihre Heimat und Brutstätten.



Da oben an der Zufahrt eine kleine Hütte stand haben wir uns bei diesem herrlichen Wetter ausgeruht und in die Sonne gelegt.



Aber die Straße ruft und wir wollen weiter. Da unsere Tanks nur für knapp 300 Km gut sind, müssen wir natürlich auch mal tanken. Das wird dann verbunden mit einer kleinen Rast, bei der wieder geratscht wird (während der Fahrt können wir uns ja nicht unterhalten) und Unfug getrieben. Rolf hat`s halt drauf. Guckst Du:



So, nun sind wir kurz vor RIGA, wo unser Freund Klaus auf dem Friedhof seinen Onkel besuchen will, der im Krieg gefallen ist. Die haben dort eine Gedenkstätte, wo alle gefallenen Soldaten mit Namen vermerkt sind.



Um Euch Riga besser zu zeigen, habe ich eine Postkarte abgelichtet. (Bild geklaut)



Es ist eine alte Stadt mit viel Verkehr und zum Teil miserable Straßen.





Das Kopfsteinpflaster war sogar so schlecht, dass an der BMW von Rolf die Gabel so stark einfederte, dass das hintere Teil des Schutzbleches sich in den Motorspoiler verhakte. Lenken war fast nicht mehr möglich. Also mitten in der Stadt rechts ran und schrauben. So macht eine Motorradtour Spaß.
Kopfsteinpflaster überall.



In Riga gibt es eine Halbinsel, auf der sich auch ein Campingplatz befindet.
Nach einigem suchen haben wir den dann auch gefunden.



Dann geht es zur Anmeldung. Wir sind glücklich, dass diese Stadtgurkerei
ein Ende hat.



Am nächsten Morgen machen wir uns dann auf die Suche nach dem
Friedhof, vorbei an imposanten Bauwerken neueren Datums, wo auch die Straßen super sind. Da macht das Fahren wieder Spaß.




Hurra, wir haben den Friedhof gefunden. Das ist ein gigantisches Areal,
so groß wie eine Kleinstadt. Für die russischen Frauen ist das ein gefundenes Fressen, ihre Blumen an den Mann / Frau zu bringen.



Da meine Christiane der russischen Sprache mächtig ist, geht sie erst mal ins Büro, um sich zu informieren wo der Soldaten – Friedhof überhaupt zu finden ist.



Den Parkplatz haben wir gefunden. Da wir uns in diesem Land jedoch nicht so sicher sind, bleiben Rolf und ich bei unseren Maschinen, passen auf unser Gepäck auf und unterhalten uns (mehr oder weniger) mit den Blumenfrauen.



Klaus geht nun mit Christiane durch dieses große Tor. Weiter hinten sieht man schon das Denkmal der gefallenen Soldaten.



Da steht er nun der arme Tropf mit einem Blümchen in der Hand und einer Träne im Auge.



Und weiter geht es, wir wollen Riga in Lettland verlassen und nach Nidda in Litauen fahren. Erst mal wieder holprige Straßen.



Aber außerhalb wird es wesentlich besser und wir riskieren noch einen Blick zurück zu der eigentlich schönen Stadt



Kurz vor der Grenze nach Litauen haben wir ein Problem………………….

Was machen wir mit dem restlichen Geld ????
Mit der lettischen Währung können wir in Litauen nichts anfangen und umtauschen ist sinnlos, da kommt nix dabei raus.
Also beschließen wir das restliche Geld aus der Haushaltskasse sinnlos zu verprassen. Wes waren umgerechnet etwa 10 bis 15,00 Euro.

An der letzten Tanke vor der Grenze war es dann soweit.
Wir stürmten den kleinen „Supermarkt“ Hi,Hi, und deckten uns ein mit Brot, Wurst und Gurken. Das Geld war immer noch nicht alle. Also verlangten wir den teuersten Rotwein, den der Laden hatte. Mist, immer noch was übrig. So wechselten dann noch diverse Schokoriegel und Kaugummi den Besitzer.
Außerhalb des Häuschens machten wir dann erst mal ein zünftiges Vesper.



Jetzt kommt der Grenzübergang nach Litauen. Nicht viel Betrieb, nur drei Autos vor uns. Funktioniert aber alles problemlos.



Die weitere Fahrt ist jetzt sehr langweilig, alles eben und links und rechts große Felder. Es gibt nichts besonderes zu sehen. Sehr ermüdent nur gerade aus zu fahren. Aber das Brummen der bulligen V2 Motore hält uns wach.





Nach vielen eintönigen Kilometern erreichen wir endlich die eingeplante Kultstätte.

„Der Berg der Kreuze“




Was es da zu sehen gibt, erzähle ich Euch später.

Gruß LUTZ

mehr, mehr, mehr! ich habe mir um wieder reinzukommen die ganze Geschichte nochmal von vorne gelesen.
Ich glaube nächstes Jahr wir auch eine Tour geplant!!